In Die Fantastischen Vier: Erste Schritte werden die Zuschauer zweifellos das ikonische Quartett – Mister Fantastic, Unsichtbare Frau, Human Torch und The Thing – erleben, wie sie ihre charakteristischen Fähigkeiten in einem hochriskanten Kampf entfesseln, um die Erde vor der gewaltigen Bedrohung durch Galactus zu schützen. Doch könnte der Film auch eine jüngere Kraft in die Mitte des Geschehens einführen? Hier kommt Franklin Richards ins Spiel.
In einem kürzlichen Interview mit Empire Magazine gab Vanessa Kirby, die Sue Storm verkörpert, einen verlockenden Hinweis, der weitreichende Spekulationen in der MCU-Fangemeinde ausgelöst hat: »Es sind nicht nur Erwachsene, die Superkräfte haben.« Diese rätselhafte Bemerkung hat großes Gewicht, insbesondere angesichts der Bestätigung, dass ihre Figur im Film schwanger ist – eine narrative Entscheidung, die den Weg für Franklin Richards' Debüt im Marvel Cinematic Universe ebnet.
Franklins Auftritt markiert einen entscheidenden Moment für das MCU. Wie langjährige Leser der Fantastic Four-Comics wissen, ist Franklin weit mehr als nur der Sohn zweier Superhelden. Tatsächlich ist er eines der mächtigsten Wesen im gesamten Marvel-Multiversum. Bereits in jungen Jahren verfügt er über wirklichkeitsverzerrende Fähigkeiten, kann Materie umgestalten, ganze Taschen-Dimensionen erschaffen und telepathische sowie telekinetische Kräfte einsetzen, die denen kosmischer Entitäten in nichts nachstehen. Sein Potenzial reicht sogar bis zu astraler Projektion und der Manipulation des Bewusstseins über Zeit und Raum hinweg.
Im Laufe der Jahre sind zahlreiche Zukunftsversionen von Franklin in der Marvel-Kontinuität aufgetaucht – oft dargestellt als unsterbliche Wächter der Existenz selbst. Angesichts dieser immensen latenten Macht ist es durchaus möglich, dass Franklin eine Schlüsselrolle bei der Abwehr von Galactus spielen könnte. Kirbys Kommentar deutet stark darauf hin, dass wir bereits im Säuglingsalter erste Anzeichen seiner Fähigkeiten zu sehen bekommen könnten, was seine langfristige Bedeutung für die sich entwickelnde Erzählung des MCU unterstreicht.
Kunst von Paco Medina. (Bildnachweis: Marvel)
Die Implikationen gehen über diesen Film hinaus. Das Fantastic Four-Ensemble wurde bereits für den nächsten Avengers: Doomsday-Film bestätigt, wo sie neben anderen wichtigen MCU-Figuren zu sehen sein werden. Angesichts von Doctor Dooms bedrohlicher Präsenz als zentraler Antagonist könnten Franklins wirklichkeitsverändernde Kräfte zu einem entscheidenden Faktor in der Strategie der Avengers werden – insbesondere, wenn Dooms Ambitionen das Gefüge der Realität selbst bedrohen.
Unterdessen haben kürzliche Leaks den Fans detailliertere Einblicke beschert. Ein Werbeaufkleber von Snapple mit Ralph Inesons Darstellung von Galactus lieferte das bisher klarste Bild des »Weltenverschlingers« in diesem Film und bestätigt ein traditionelleres, gigantisches kosmisches Design. Zudem enthüllte ein Funko Pop!-Leak mögliche Charakterkostüme und Szenenkompositionen, was die Vorfreude weiter anheizte.
Mit einer bestätigten Laufzeit, die seit Guardians of the Galaxy Vol. 3 (2023) die längste im MCU ist, ist Die Fantastischen Vier: Erste Schritte eindeutig auf eine epische, vielschichtige Story angelegt. Und wenn Franklin Richards tatsächlich auftaucht – mit Kräften ausgestattet und bereit –, könnte dies der Beginn einer neuen Ära für das MCU sein.
