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Arkane-Gründer kritisiert Xbox Game Pass nach Entlassungen

Authore: GabriellaAktualisieren:Oct 02,2025

Arkane-Gründer kritisiert Game-Pass-Modell nach Xbox-Entlassungen

Nach den jüngsten Entlassungen bei Xbox hat Arkane Studios-Gründer Raphael Colantonio das Game-Pass-Abonnementmodell von Microsoft öffentlich als "unhaltbar" kritisiert. Der Schöpfer von Dishonored und Prey, der 2017 das Unternehmen verließ um WolfEye Studios zu gründen, forderte das Schweigen der Branche zu diesem Thema in sozialen Medien heraus.

Game Pass: Wachstumsmotor oder Branchenbedrohung?

In einer offenen Diskussion über Game Pass (wo WolfEyes Weird West 2022 zum Start verfügbar war), argumentierte Colantonio: "Dieses Modell schadet der Branche durch Microsofts unbegrenzte Finanzierung. Die Realität wird sich durchsetzen – Game Pass eliminiert entweder Konkurrenten oder scheitert vollständig."

Die Aussagen entfachten eine hitzige Debatte über die Rolle von Abonnementdiensten in der Gaming-Branche. Microsofts Programm wurde sowohl als Retter (für Indie-Entwickler mit garantierter Bezahlung) als auch als Zerstörer bezeichnet. Während des Übernahmeverfahrens von Activision durch Microsoft behauptete der ehemalige PlayStation-CEO Jim Ryan, Verleger verachteten Game Pass einheitlich als "wertzerstörend".

Xbox-Chef Phil Spencer wies Bedenken 2021 zurück und erklärte Game Pass für "sehr nachhaltig". Doch nach jüngsten Absagen (darunter Rares Everwild und das Perfect-Dark-Reboot) stellen Branchenbeobachter diese Haltung infrage.

Branchenstimmen teilen Bedenken

Michael Douse von Larian Studios (Baldur's Gate 3) betonte die entscheidende Frage: "Was passiert, wenn die Finanzierung versiegt?" Der Publishing-Direktor merkte an, die meisten Verleger mieden Game Pass, weil "unendliches Geld nie sinnvoll war". (Bemerkenswerterweise verzichtete Baldur's Gate 3 auf Game Pass und PlayStation Plus.)

Colantonio spottete über Microsofts widersprüchliche Aussagen zu Verkaufsauswirkungen durch Game Pass, während Douse Sonys Ansatz lobte: Erstveröffentlichungen verzögert bei PlayStation Plus zu platzieren, um den Wert zu erhalten. "Sonys Lebenszyklus-Management schützt die Entwicklerökonomie und unterstützt zugleich kleinere Teams", erklärte Douse.

"Game Pass kann nur für ältere Titel harmlos koexistieren", fasste Colantonio zusammen.

Microsofts Langzeitstrategie in Frage gestellt

Während Microsoft Entlassungen mit KI-Investitionen begründet, wies Colantonio dies als "Ausreden" zurück. Er argumentierte, die Rechnung gehe weder für Entwickler noch für Xbox auf, sobald Subventionen enden: "Microsoft befindet sich nach acht Jahren noch im Kundengewinnungsmodus und hofft, dass Abonnements die riesigen Inhaltsinvestitionen rechtfertigen."

Der Arkane-Gründer kritisierte Microsofts Buchführung: "Gewinne ignorieren Milliardenausgaben für Bethesda- und Activision-Inhalte – diese Kosten werden in Abschreibungen versteckt statt in Gewinn- und Verlustrechnungen."

Colantonio warnte Spieler: "Aktuelle Vorteile sind subventionierte Verluste. Wenn Microsoft dominiert, erwartet sinkende Qualität und steigende Preise." Seine Prognose: "Dieser Tsunami wird das gesamte Ökosystem beschädigen. Spieler, die heute feiern, könnten die Folgen morgen bereuen."

Microsofts Finanzberichte bleiben vage. Jüngste Berichte zeigen 8 % Wachstum bei Xbox-Inhalten/Dienstleistungen (inklusive Game Pass), PC-Abonnements stiegen um 45 %. Doch Abonnentenzahlen und direkte Umsatzangaben werden nicht offengelegt.

In einem April-Interview positionierte Spencer Game Pass als "Option, nicht Verpflichtung": "Unser Wachstum kommt von PC und Cloud. Game Pass ist erfolgreich, wenn es neue Spieler zu Xbox bringt – aber Spiele direkt zu kaufen bleibt gleichwertig." Der Manager betonte die Beibehaltung von Kaufoptionen neben Abonnements.